Kollaborative Personal- und Organisationsentwicklung

Personalentwicklung

Was bedeutet Kollaborative Personal- und Organisationsentwicklung?

Weg von Eigenleben in Bereichssilos hin zu kollaborativem Arbeiten über Abteilungs- und Bereichsgrenzen hinweg erfordert andere Fähigkeiten und Strukturen in der Organisation. Die Personal- und Organisationsentwicklung innovativer Unternehmen ist damit herausgefordert, solche Veränderung von Organisationsstrukturen zu unterstützen. Damit eine Organisation kollaborativ wird, ist ein Ineinandergreifen von Organisationsstruktur, Personalsysteme und Personalentwicklungs-Prozesse nützlich, um integrierende Kooperations-Prozesse aufzubauen.

Organisationsentwicklung hinterfragt und ändert die bestehende Organisationsstruktur soweit, dass es leichter ist über Funktionen hinweg zusammenzuarbeiten. Horizontale Kollaboration wird gestärkt durch Koordinations- / Cross-Funktionale Teams und vertikale Verbindungen durch Hierarchie-übergreifende Strategie- und Planungsprozesse.

Personalsysteme bilden die Schnittstelle zu Personen einer Organisation und sollten sich konsequent am Aufbau von kooperativem Verhalten ausrichten. Nützlich sind u.a. kooperativ angelegte Performance-/ Beurteilungs-Systeme, Personalauswahl-/ Entwicklungs-Systeme in Kooperations- und Leistungsthemen und Kooperations-Leitlinien.

Die Passung zwischen Person und kollaborativer Organisation herzustellen ist dann Thema der Personalentwicklung. Durch z. B. Qualifizierung von Kooperations-Skills- und Mindsets near- und off-the job, gezielte cross-funktionale Teilnehmer-zusammensetzung in Fach- / Führungs-Programmen und Persönliche Netzwerkentwicklung- und -analyse kann Kooperationskompetenz weiterentwickelt werden.

Kollaborative Personal- und Organisationsentwicklung

Das Potenzial

Personal- und Organisationsentwicklung hat eine wichtige Rolle, bei der Entwicklung einer kollaborativen Organisationskultur. Sie unterstützt Fach- und Führungskräfte darin, erfolgreich lateral zu kooperieren und in bereichsübergreifenden Projektteams als Grenzgänger effektiv zu wirken.

Die Herausforderung für Personal- und Organisationsentwicklung

In jeder Organisationsstruktur entsteht die Herausforderung, dass voneinander getrennte Einheiten ein Eigenleben in „Silos“ entwickeln können. Das Denken und Handeln ist auf den eigenen Bereich ausgerichtet, Bereichsegoismus dominiert das Gesamtinteresse. Wie kann durch Personalentwicklung und Personalsysteme das Auseinanderdriften von Bereichen verhindert und integrierende Kooperationsprozesse gefördert werden?

Die Beratungsleistung für Personal und Organisationsentwicklung

Gemeinsam mit den Verantwortlichen für Personal- und Organisationsentwicklung erarbeiten wir eine Roadmap für die Entstehung Ihrer kooperativen Organisation. Dazu entwerfen und steuern wir passende Change- und Personalentwicklungsprozesse mit Ihnen, die bereits die Idee der Kooperation als Botschaft deutlich werden lassen.

  • Wir betrachten dabei die aktuellen Erfolgsfaktoren in der Kooperation des Unternehmens als auch Verbesserungspotenzial in der cross-funktionalen Zusammenarbeit.
  • Die bereichsübergreifende Perspektive wird in Strategie- und Zielvereinbarungsprozesse, Performancemanagement und Führungsfeedback eingeführt
  • Die strategische Personal- und Organisationsentwicklung trägt zur Optimierung cross-funktionaler Skills und Denkweisen bei, unter anderem durch kooperationsorientierte Personalauswahlprozesse und Entwicklung von Kooperationskompetenz on- und off-the-Job im Rahmen von Rotationen, TaskForces, Communities of Practice, Connector-Rollen und Kompetenztrainings.

Beispiele Kooperationsinstrumente & Methoden

Kooperationsraum®

Der Kooperationsraum® stellt einen “Container“ bereit, um Kooperationsdynamiken zu absorbieren und Kooperationspartner und Kooperationsaufgabe zu verbinden.

Action Learning

Beim Action Learning kommen Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammen um ein eigenes gemeinsames Projekt oder eine übergreifende Aufgabenstellung des Unternehmens zu lösen.

Während die cross-funktionale, interdisziplinäre Gruppe an der Aufgabe arbeitet, reflektiert sie in angekoppelten Lernschleifen  ihre Lernerfahrungen

  • Mit sich selbst, den persönlichen Mindsets, Denk- und Reaktionsmustern und möglichen Entwicklungsbedarfen als Fach- und Führungskraft
  • Mit der Gruppe und den kulturellen und kollektiven Mustern, die Kooperation ermöglichen und behindern
  • Mit der Organisation und den Rahmenbedingungen, die die Entwicklung von Lösungen für das Projekt ermöglichen und erschweren.

Die gewonnen Erkenntnisse werden in konkreten Aktionen umgesetzt (fast cycle prototyping) und aus der Umsetzung heraus wieder neue Lernerfahrungen gewonnen. So entstehen machbare Lösungen für das anstehende Projekt und Impulse für die Weiterentwicklung des Einzelnen, der Führungs-Community und des Unternehmens.

Großgruppendialog

Großgruppen ermöglichen eine Vielfalt von Perspektiven, Ideen und Lösungen. Sie schaffen Commitment durch Kooperation in Echtzeit. Wir entwickeln und moderieren diese Dialoge mit vielfältigen methodischen Kombinationen.

Kollegiale Beratungsformen

Die Teilnehmer – Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen der Organisation – bringen Fragestellungen und Herausforderungen als Fälle in die Gruppe mit. Alle  Teilnehmer stellen ihr Wissen und ihre Erfahrungen fallbezogen zur Verfügung. Sie beraten sich gegenseitig anhand einer klaren Struktur bei konkreten Praxisfragen. So entwickeln sie passgenaue Lösungen und eine wachsende Lernkultur.

Video

Wie Sie intern Potenziale entfesseln

Innovationen und optimale Leistungsprozesse scheitern an Abteilungssilos und Abschottung. Mit welchen einfachen Maßnahmen lassen sich Grenzen überbrücken und Synergien schaffen?